Kita Göllnitz feierlich wiedereröffnet

Es ist wieder Leben und Kinderlachen eingekehrt in der Kita in Göllnitz. In großzügigen hellen Räumen spielen, singen und toben seit Jahresbeginn sechs Kinder und zwei Erzieherinnen. Bis zum Sommer sollen noch einige Kinder hinzukommen. Die Gemeinden des Amtes Kleine Elster sind bei Zuzüglern und Rückkehrern beliebt. Eine gesicherte Kinderbetreuung in Wohnortnähe ist dabei ein wichtiger Faktor.

Als abzusehen war, dass die vier Kindertagesstätten in Amtsträgerschaft in Massen, Lichterfeld, Sallgast und Crinitz an ihre Kapazitätsgrenzen kommen, musste ein Plan her. Schnell kam die stillgelegte Kita in Göllnitz ins Gespräch, die 2019 vom damaligen Betreiber geschlossen worden war. Dabei boten sich die Räumlichkeiten insofern an, dass sie grundsätzlich vorhanden waren und schon einmal als Kita genutzt wurden. Auch der Fakt, dass allein in Göllnitz derzeit 18 Kinder im Alter von 0 bis 6 Jahren leben, unterstrich das Vorhaben.

Seit Juli 2022 wurde dann kräftig saniert und renoviert. Die Räume wurden an die neusten Brandschutzvorschriften angepasst, Wände gestrichen, Fußböden und Schließtechnik erneuert. Auch die Sanitärbereiche wurden aktuellen kindgerechten Standards entsprechend umgebaut. Alles in allem investierte das Amt Kleine Elster eine Summe von rund 100.000 Euro.

Dass auch der Spielplatz wieder in neuem Glanz erstrahlt, ist vor allem dem Verein „Unser Göllnitz“, der Gemeinde, einigen Sponsoren und vielen helfenden Händen zu verdanken. Schon im August 2022 wurde hier der Zaun erneuert, ein Pflasterweg angelegt und die Spielgeräte wieder in Schuss gebracht.

„Für Göllnitz geht damit ein echter Traum in Erfüllung“, schwärmt Frank Tischer, Amtsausschussvorsitzender und Bürgermeister von Sallgast. Dass sein Dorf nun wieder so einen lebendigen Mittelpunkt hat, freut ihn als Göllnitzer und Opa von acht Enkeln besonders. Er lobt vor allem das gute Zusammenspiel zwischen Kita, Verein, Amt und Gemeinde.

Auch Amtsdirektor Marten Frontzek ist zufrieden, dass das Vorhaben relativ unkompliziert umgesetzt werden konnte. „Uns geht es in erster Linie darum, Entlastung für unsere Einrichtungen in Massen, Lichterfeld und Sallgast zu schaffen und den Eltern Betreuungsplätze in Wohnortnähe anbieten zu können. Unsere Einrichtungen sind zu fast hundert Prozent ausgelastet oder kommen demnächst an diese Grenze. Insofern möchten wir den Eltern damit entgegenkommen“, erklärt er. Vielleicht sei die Einrichtung in Göllnitz auch für Familien aus Richtung Calau eine Überlegung wert. „Unsere Nachbardörfer dort haben keine eigenen Kindertagesstätten mehr. Für einige würden sich sicher die Wege verkürzen“, ergänzt Frank Tischer. Perspektivisch hat die Göllnitzer Kita Platz für bis zu 30 Kinder.

Geöffnet ist die Kindertagesstätte derzeit von Montag bis Freitag von 6 bis 16 Uhr. „Hier passen wir uns aber gerne auch dem Bedarf der Eltern an“, sagt Kita-Leiterin Kerstin Jungnickel.